Fashiondays Maroc 2014
Casablanca.
Leuchtende Farben, wertvolle Stoffe bestickt mit fernöstlichen Ornamenten, eine faszinierende Mischung aus traditionellen Elementen und modernen Schnitten zwischen europäischen, nordafrikanischen und orientalischen Einflüssen – das alles und viel mehr gab es bei dem Pendant der westlichen Fashion- Weeks, den bereits sechsten „Fashion Days Maroc“, zu bewundern. Wir als Haar-Team waren natürlich wieder dabei und durften uns durch die Haare von etwa 50 Models kämpfen. Oder waren es doch 150?? Jedenfalls fühlte sich das so an, da jedes Model ungefähr Haare für 3 Personen auf dem Kopf hat und dies im Orient nicht ungewöhnlich ist.
Im Sofitel Tour Blanche fanden die Schauen statt und wir hatten den Konfi-Raum zur Verfügung, den wir komplett einnebeln durften. Dank der nichtvorhandenen Lüftungsmöglichkeiten haben wir alle nun eine Haarspray-Lunge.
Die Frisuren waren, zur Freude der arabischen Mädchen (sie hassen Locken, da sie selbst genug davon haben!) , alle glatt mit einer leichten Tolle. Gern hätten wir es mehr “couture-ig” gestaltet, Big Hair mit viel Volumen, aber leider wäre es unpassend zu den Abendkleidern gewesen und auch die Designer haben teilweise eine etwas andere Vorstellung von Frisuren auf dem Catwalk. Aus diesem Grund haben wir die Tolle verkleinert.
13 Designer stellten ihre Kleider vor. Diesmal erlebte ich die Fashiondays teilweise noch gewagter, da es einige Designer gab, die sich über den traditionellen Tellerrand beugten, und das machte die Schauen meiner Meinung nach sehr abwechslungsreich.
Die Show des Stylisten und Designers Patrick Boffa war ein großes Highlight. Diese war eine Hommage an Yves Saint Laurent und das bekannte Model Kewe Mar, eine von Yves Saint Laurent´s letzten Musen präsentierte unter anderem seine Kleider.
Kewe Mar mit Patrick Boffa beim Finale
Diese Fashiondays waren auch für uns als Haarteam etwas ganz Besonderes, da ein jeder von uns für Patrick Boffa ein Kopfschmuck angefertigt hat und dies auf dem Catwalk einfrisieren durfte. Hierfür habe ich selbst einen Kopfschmuck aus Kupferdraht hergestellt, das ein Auge bedeckt und obendrauf zwei Flügel sitzen hat. Partiell mit Pailletten bestickt und dann nochmal mit Bronzefarbe betupft, war es eine erfolgreiche Ergänzung zu seiner Kreation.
Paulin Bedou, Körperschmuck-Designer aus Paris, schickte seine tanzenden Models auf die Bühne.
Und wieder war ein tolles, anstrengendes Wochenende mit vielen Eindrücken zu Ende.
#aftertheshowisbeforetheshow !!